Psychologie Lexikon der Argumente

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Methode: ein Verfahren, auf das sich Teilnehmer an einer Diskussion oder einem Forschungsvorhaben geeinigt haben. Bei Verstößen gegen eine Methode wird vor allem die Vergleichbarkeit der Ergebnisse angezweifelt, da diese nicht mehr aus einer Menge mit einheitlich definierten Eigenschaften der Elemente stammen.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Paul E. Meehl über Methode – Lexikon der Argumente

Corr I 15
Methoden/Psychologie/Meehl: Die Persönlichkeitspsychologie hat viele Begriffe, die selbst nicht direkt beobachtet werden können. In einer klassischen theoretischen Beschreibung von MacCorquodale und Meehl (1948)(1) als hypothetische Konstrukte bezeichnet, können diese theoretischen Begriffe indirekt abgeleitet werden, sind aber selbst nicht direkt beobachtbar.
Persönlichkeitspsychologen verwenden Begriffe wie "Anpassung" und "Extraversion" und "Selbstwertgefühl", können aber keinen von ihnen direkt beobachten, nur indirekt durch Beobachtungen und Messungen, die unvollkommen sind. Die Konstrukte werden durch ein Netzwerk von Korrelationen mit verschiedenen Beobachtungen abgeleitet.
Konvergierende Beweise bestätigen die Realität oder zumindest den Nutzen eines Konstrukts. Betrachten Sie "Extraversion": Wenn sich herausstellt, dass dieselben Personen extravertiert werden, wenn sie durch Selbsteinschätzung, durch Peer-Report und durch Verhaltensmaßnahmen gemessen werden, dann wird das Konstrukt der "Extraversion" unterstützt. Wenn nicht, kann das Konstrukt ungültig sein, oder es gibt ein Problem mit der Messung. So schlagen Theoretiker ein nomologisches Netz von Assoziationen zwischen Konstrukten und Beobachtungen vor, die die Forschung leiten können (Cronbach und Meehl 1955)(2).
>Theoretische Termini
, >Theorien, >Unbeobachtbares.

1. MacCorquodale, K. and Meehl, P. E. 1948. On a distinction between hypothetical constructs and intervening variables, Psychological Review 55: 95–107
2. Cronbach, L. J. and Meehl, P. E. 1955. Construct validity in psychological tests, Psychological Bulletin 52: 281–302

Susan Cloninger, “Conceptual issues in personality theory”, in: Corr, Ph. J. & Matthews, G. (eds.) 2009. The Cambridge Handbook of Personality Psychology. New York: Cambridge University Press.

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.
Meehl, Paul E.

Corr I
Philip J. Corr
Gerald Matthews
The Cambridge Handbook of Personality Psychology New York 2009

Corr II
Philip J. Corr (Ed.)
Personality and Individual Differences - Revisiting the classical studies Singapore, Washington DC, Melbourne 2018

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